23 Dezember 2008

Bowling (Weihnachtsfeier)

Von Bowling (Weihnachtsfeier)


Zu Weihnachten gab es Bowling mit der NEON Redaktion geschenkt- beim Hollywood-Bowling-Center! Welch ein Spaß- leider waren alle anderen besser als ich- ich habe zumindest die meisten Pudel geworfen. Schrecklich. Danach ging´s dann noch ins Paradiso- einer ehemaligen Schwulenbar, in der an dem abend die "Damenkapelle" gespielt hat. Ein großer Spaß...

14 Dezember 2008

Erste Eindrücke aus München.

Von München- erste Eindrücke


Jetzt München. Ich habe lange nicht mehr geschrieben und bitte das zu entschuldigen. München ist auch schön, aber nicht so schön wie Wien. Ich weiß, das klingt nicht nach "der richtigen Einstellung"- ich arbeite ja auch daran. Aber momentan erscheint es mir so.
Aber objektiv betrachtet ist München wirklich wunderschön und lebendig! Die Leute sind so unglaublich nett hier- völlig ungewohnt. In Wien trifft man öfter sehr griesgrämige Leute, aber auch viele sehr sehr nette und höfliche Menschen. Zu Hause, d.h. im 3-Städte-Eck Hannover-Braunschweig-Hildesheim sind eigentlich alle- zumindest im Vergleich- ziemlich mies drauf. Wirklich wahr- ein gravierender Mentalitätsunterschied...nun ja, ich will ja Nichts schlecht machen- die Leut sind auf jeden Fall sehr offen und herzlich hier.

Gestern war ich unterwegs auf Kulturschau und startete meinen Tag mit einem Besuch der RESIDENZ. Ich fragte einen Mann nach dem Weg- dieser schloss sich mir für ein Stück an, da er in die gleiche Richtung müsse. Er entpuppte sich als Architekt, der mir ein Wenig über die Gegend erzählen konnte. Dann beschloss er, dass es eine gute Idee sei sich an diesem Tag die RESIDENZ anzuschauen- er plante also mitzukommen. Wir gingen zur Kasse und er fragte ob es auch Rabatt für Arbeitslose gebe...:-) Der Kassierer sagte, ja, aber nur ausnahmsweise. Leider hatte der Mann kein Geld mit und pochte darauf, dass er auch noch den Rabatt bekommt, wenn er in einer halben Stunde wiederkommt (Geld holen..;-) ).
Der Kassierer sagte er sei aber nur jetzt hier. Der Mann beugte sich über die Theke um sein Namensschild erkennen zu können. Dann schaute er mich erwartungsvoll an. Da ich keinerlei Reaktion zeigte (Ich bezahl dem doch kein Ticket.), verabschiedete er sich mit den Worten: "Vielleicht sieht man sich ja später noch- ich bin der Petzi- man nennt mich den Petzi-Bär." Aha. Gut zu wissen.

Schön, aber das war eigentlich nicht die grobe Herzlichkeit, die ich meinte. In der RESIDENZ streifte ich durch den Keller um mir eine Neptun-Statue anzuschauen. Die Wärterin kam wild schnatternd auf mich zugestürzt und sagte: "Das ist doch die Romy!"- sie glaubte ich sei ihre Tochter..."Naja, zumindest im ersten Moment...ganz die Romy!" "Oder, oder?!" Fragte sie ganz aufgeregt, mit einem Lachen, das sekündlich von einem starken Raucherhusten durchbrochen wurde. Sie drückte mich an sich und kramte ein Foto heraus. "Oder, oder?!"fragte sie immernoch ganz aufgeregt. "Wie alt ist denn ihre Tochter?" "40". "Oh", dachte ich. Sehr schön.
"Ja, aber ich mein ja früher- früher, nicht?!" Hm, ja, ...! Ich wusste nicht was ich sagen sollte- schon irritierend wenn eine fremde Mutter auf dich zugerannt kommt und dich für ihre Tochter hält.

Aber ich habe mich ja daran gewöhnt, ständig für die "Cousine von..." oder die Schwester, Freundin- "für was auch immer von irgendwem" gehalten zu werden. ..gerne auch mal "für die aus dem Fernsehen ". Von diesem Identitäts-Dilemma habe ich euch bestimmt schoneinmal erzählt...
"Wer bin ich wirklich?!"
Damit verabschiede ich mich und schicke mich an bald wieder öfter Anekdoten aus dem Süden zu erzählen.
Pfiati, eure Katrin

Abreise aus Ween.

Von Letzte Tage in Wien


Wie zu erwarten war, habe ich es natürlich nicht geschafft mein komplettes Gepäck selbst bis nach München zu tragen- ich brauchte massive Hilfestellung von Jakub und meinem Chef aus dem Büro in Wien. Nach dieser monströsen Party- die im Übrigen sehr lustig war- musste ich mich am Sonntag morgen auf nach München machen. Es ging mir schlecht- sehr schlecht. Jakub hatte mich zum Bahnhof begleitet- meine geliebte Trombose-Tasche tragend. Es waren noch die Nachwehen der Party, die mir zu Schaffen machten und der Abschiedsschmerz natürlich...:-) oh je, ich wollte doch gar nicht mehr weg von Wien.

Die Party war sehr lustig- wir haben bei uns daheim mit Steffis Mädels "vorgeglüht" und sind dann auf die Party an der Kunstakademie. Der Jakub war da, der Vinzenz, Daniel, Steffi und und und. Schön war´s. Eigenartig war nur, dass schon wieder diese bekloppte Band GLUTAMAT gespielt hat- die haben wir nämlich schon am Vorabend im FLUC gesehen- zufällig.

Am "Morgen danach" verabschiedete ich mich von meiner Mitbewohnerin Steffi ohne zu Frühstücken und sie schenkte mir zum Abschied eine kleine flauschige Krankheit-"Magenschmerzen".

Teil 1 meines Gepäcks haben Jakub und ich getragen- wobei das Verhältnis der Gepäckstücke ungefähr im Verhältnis 2:1 aufgeteilt war. Also Jakub hat mehr getragen- was sehr lieb war, da es mir wirklich schlecht ging. Teil 2 meines Gepäcks würde mein Chef 1 Woche später mit dem Auto nach München bringen- welch ein Glück. (Sein Ziel ist das Motörhead Konzert in München- "Einmal im Leben muss man das doch gesehen haben!")

Nach der schrecklich- schönen Verabscheidung vom Jakub am Wiener Bahnhof- habe ich mich sofort- völlig untypisch für mich- ins Bordrestaurant gesetzt. Da ich vor lauter Stress völlig unvorbereitet im Zug saß- fragte ich den Kellner ob er etwas zu lesen hätte. Er sagte, dass er mal in der Küche nachschaue. Er kam zurück und meinte: "Naja, ich hätte da einen kleinen Porno..." und lachte dazu mit so einem Rasseln in der Stimme, das man vom Rauchen bekommt. Ich lehnte dankend ab.